Lichtblick

Ich schritt auf verschlungenen Pfaden,

durch den großen dichten Wald.

hatte schwere Last zu tragen

und der Tag war bitterkalt.

Düster auch der Sinne Wege,

einsam war mein junges Herz,

den Daheim war keine Liebste,

die da lindert meinen Schmerz.

Da plötzlich an verborgener Kreuzung,

Eilt sie wie der Wind vorbei,

ein Lichtblick, eine Schönheit,

zartes Wesen, weiß das Kleid.

Seitdem komm' ich Tag für Tag,

hoffe sie erneut zu sehen,

sie zu treffen, sie zu küssen,

doch ich hätte es wissen müssen...

Es war nur der Moment,

der Augenblick,

dann war's vorbei,

ich ließ sie ziehen,

und ich werde sie nie

wieder sehen!

So wallend lang das Schwarze Haar,

so süß und weiß und rein die Haut,

ein Anblick der mich Schaudern lässt,

mein Herz schlägt wild,

mein Herz schlägt laut

Vom Schlag gerührt

mit offenem Mund,

Sprachlos und mit ganz weichen Knien,

die Last am Rücken wird so leicht,

wie die Wolken, die da ziehen...

Doch nur ein Augenblick – sie ist vorbei

und meinem Blick entschwunden.

Ich bin gelähmt, kann mich nicht rühren,

bin wie am Boden festgebunden...

Nur der Moment, der Augenblick,

dann war's vorbei, ich ließ sie ziehen,

und ich werde sie nie wieder sehen!

Vyšlo na albech